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Banken-Skyline Frankfurt. Foto: Wolfgang Pehlemann, CC BY-SA 3.0

Die Welle von Todesfällen im Finanzsektor nährt Spekulationen über die Ursachen. Nachdem sich dieses Jahr bereits acht Banker und Manager umgebracht haben oder anders ums Leben kamen, hat der „Body Count“ mit Bitcoin-CEO Autumn Radtke nun den Wert neun erreicht. Wenn man den seit Januar vermissten Finanzjournalisten David Bird vom Wall Street Journal dazuzählt, sind es sogar zehn. Experten glauben, dass die Todesfälle in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Banken stehen könnten.

Radtke war Chefin der Bitcoin-Börse First Meta in Singapur. Ihr Tod steht stellvertretend für die Branche. Die genauen Umstände sind unklar. Genauso wie bei James Stuart, früherer Geschäftsführer bei der amerikanischen National Bank of Commerce, leblos aufgefunden am 19. Februar. JP-Morgan-Banker Li Junjie „fiel“ kurz zuvor vom Hochhaus der Bank in Hongkong.

Todesursache oft unklar

Der 37-jährige Ryan Crane, auch angestellt bei JP Morgan, starb zu Hause in den USA am 3. Februar, Ursache unbekannt. Sein Kollege Gabriel Magee sprang Ende Januar vom JP-Morgan-Wolkenkratzer in London. Auch Tim Dickenson vom Lebensversicherer Swiss Re starb aus unbekannten Gründen kurz zuvor. William Broeksmit, Ex-Manager der Deutschen Bank, fand man erhängt. Mike Dueker von Russel Investments stürzte tödlich von einem 15 Meter hohen Damm.

Banker wussten möglicherweise zu viel

Auch Richard Talley von American Title Services soll sich umgebracht haben, indem er sich selbst mit einer Nagelpistole acht Mal beschoss. Ex-Broker, Investor, Moderator und Finanzjournalist Max Keiser, der unter anderem für die BBC gearbeitet hat, glaubt, dass die Fälle in Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Großbanken wegen der Manipulation von Wechselkursen stehen: Die Manager hätten zu Whistleblowern werden können und mussten deswegen sterben. Wenn man 2013 hinzunehme, seien es außerdem bereits 20 tote Banker.

Bestseller-Autor und Fox-News-Kolumnist Wayne Allyn Root hält es für möglich, dass die Banker zuviel wussten, auch über Korruption in der Regierung. Außerdem glaubt er, dass die ökonomische Situation um ein Vielfaches schlimmer ist, als Regierung und Medien berichten. „Wir laufen in einen ökonomischen Kollaps epischen Ausmaßes“, schreibt er auf der Webseite personalliberty.com. Dieses Wissen könnte die Banker auch dazu gebracht haben, selbst „vom Dach ihres Wolkenkratzers zu spazieren“.

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5 Gedanken zu „MYSTERIÖS: BANKER STERBEN WIE DIE FLIEGEN“
  1. @Frank Peter: Das haben Sie nicht verstanden: Ich habe nicht die Banker mit Fliegen verglichen, sondern die Zahl der Todesfälle mit der Sterbefrequenz bei Fliegen. Dachte eigentlich, die Redewendung „sterben wie die Fliegen“ ist Allgemeinwissen…

  2. Aus dieser Redewendung mit Gewalt konstruieren zu wollen, ich hätte Banker als Fliegen bezeichnet, ist schon böswillig und hat mit Kritik am Artikel nichts zu tun, das ist offenbar rumtrollen. Get a life.

    Und ob es einen Mehrwert hat: Wenn Sie ein Banker mit Dreck am Stecken sind, dann keinen 😉

    Und wenn Sie ein ehrlicher Banker sind, der durch diesen Artikel auf Sterbefälle mit verdächtigen Umständen rund um die Welt bei seinen Kollegen aufmerksam gemacht wird, könnte dieser Artikel vielleicht das Leben retten 😉

  3. Mal ein Zwischen-Fazit: 63 Leute – minütlich mehr – empfehlen den Artikel bei Facebook, einer (ein Bad Banker, der sich auf den Seidenschlips getreten fühlt? 😉 ) findet, er hat keinen Mehrwert. 🙂

    Update: Mittlerweile sind es über 1000 Empfehlungen!

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